Arbeitsplatz Direktvermarktung

Produkte der Direktvermarktung

In Österreich erreichen Supermärkte, Diskonter und Verbrauchermärkte eine Marktabdeckung von 91,6 %. (RollAMA). Übrige Einkaufsquellen und sonstige Lebensmitteleinzelhandel (inklusive Direktvermarktung) teilen sich den verbleibenden Marktanteil von lediglich 8,4 %. Im Vergleich dazu lagen die Anteile der alternativen Einkaufsquellen von 2019 bis 2022 noch deutlich über 9 %. Und dennoch spielt die Direktvermarktung trotz ihres geringen Marktanteils eine bedeutende Rolle für Verbraucher:innen, die den direkten Zugang zu saisonalen und lokal erzeugten Produkten schätzen. Die Produktpalette bei Direktvermarktungsbetrieben ist vielfältig und reicht von Fleisch, Eier, Wein, Milch und Milchprodukten bis hin zu Obst und Gemüse. Erhältlich sind typische und traditionelle Spezialitäten, ebenso wie hausgemachte innovative Produkte.

Einkommensbedeutung

Bei Direktvermarkter:innen stehen Fleisch und Fleischerzeugnisse an erster Stelle (35 %), wobei überwiegend Schwein und Rind vermarktet werden. Für diese Produkte sind höhere Investitionen erforderlich und daher werden diese mit mehr Konsequenz vermarktet. Ebenfalls bedeutend sind Eier (22 %), Wein (20 %) sowie Milch und Milchprodukte (18 %). Es folgen Fruchtsäfte (17%), Obst und Obstprodukte (16 %), Gemüse (9 %), Öle (9 %), Spirituosen (9 %), Getreide und Getreideerzeugnisse (8 %), sowie Brot und Backwaren (8 %). Zugelegt haben in den letzten Jahren Betriebe die Eier, Fruchtsäfte, Gemüse, Spirituosen, Obst und Obsterzeugnisse, Getreide und Getreideerzeugnisse, Brot und Backwaren vermarkten. Andere Produktgruppen wie Imkereiprodukte, Kartoffeln, Teigwaren, Holz, Fisch, Most usw. machen jeweils weniger als 4 % aus.

Quelle: keyQuest Studie 2022; Grüner Bericht 2023; Branchenuntersuchung Lebensmittel 2022, RollAMA